
Re: kastrat im rudel** nun opfer

Hallo Tina,
ich habe Erfahrungen, die aber, wenn überhaupt, nur sehr bedingt mit Eurem Fall vergleichbar sind
- die Hündin, von der die Aggression ausgeht, ist in meinem Fall ein Terrier (haben anderes
Konfliktverhalten), keine der beiden Hündinnen ist kastriert, und der Terrier ist nicht mein Hund; meine
EB-Hündin und ich verbringen zwar mehrere Monate (nicht am Stück) dort, aber es ist keine permanente
Situation. Das 'in den Griff bekommen' sieht in meinem Fall so aus: konsequente Trennung. Ich habe
mich dazu entschieden aufgrund der Veranlagung und des Charakters der Terrierhündin. Es wird nichts
mehr probiert, nicht mehr experimentiert - zum Schutz meiner Hündin (physisch aber vor allem auch
psychisch).
Es ist für einen Hund ein großer Stress, aus heiterem Himmel angegangen zu werden, denn wenn er
konkret nichts falsch gemacht hat, weiß er irgendwann nicht mehr, wie er sich überhaupt verhalten soll,
denn bei willkürlichen Angriffen kann er sich nie richtig verhalten, um diese zu vermeiden - egal wie er
sich verhält, er muss einen Angriff befürchten. Dies kann sogar dazu führen, dass der Hund irgendwann
selber sofort in die Offensive geht. So eine Situation kann also das Sozialverhalten eines Hundes massiv
stören oder sogar zerstören (und genau das wollte ich eben bei meiner Hündin, die vom Wesen ähnlich
Deiner Kiwi ist, auf gar keinen Fall).
Du hast Kiwis Charakter beschrieben - wie ist Käthe vom Charakter? Wie gehst Du vor um einen Konflikt
zu verhindern oder abzubrechen?
Ich bin mir nicht sicher, ob eine Kastration von Käthe die jetzige Situation verändern würde.
Ich persönlich denke, es ist nur auf der 'Verhaltensebene' zu lösen. Aber vielleicht sind meine
Erfahrungen auch zu anders gelagert, um es richtig beurteilen zu können
