Viele Hunde mögen Fisch. Es gibt verschiedene Möglichkeiten Fisch zu füttern- roh, oder gekocht, oder als Trockenkauartikel.
Bestimmte Fischarten enthalten ein bestimmtes Enzym: Thiaminase. Thiaminase deaktiviert/zerstört im Körper Vitamin B1 (=Thiamin).
Einige Beispiele für Fischarten, die das spezielle Enzym enthalten sind Sardellen, Hering, Wels, Karpfen,...
Verfüttert man diese Fischarten roh, sollte man die Menge und die Häufigkeit im Auge behalten. Gelegentliches Füttern ist
unproblematisch.
Erhitzen zerstört das Enzym - gegart kann man alle thiaminasehaltigen Fische somit bedenkenlos verfüttern.
Einige Beispiele für Fischarten, die das spezielle Enzym
nicht enthalten sind Lachs, Seelachs, Makrele, Dorsch, Kabeljau, Forelle,...
Bezüglich der Gräten gilt wie bei Knochen, dass man sie erhitzt auf keinen Fall verfüttern sollte, da das Erhitzen ihre Struktur
verändert (hart, brüchig, mit einer Neigung zum Splittern, wobei sehr spitze, gefährliche Teile entstehen können).
Aber auch bei rohem Fisch empfiehlt es sich alle stärkeren, festen großen Gräten zu entfernen, dann ist man auf der sicheren
Seite
Bei der Fütterung von rohem, frischen Süßwasserfisch können sich Hunde mit dem Fischbandwurm infizieren. Gegen den
Fischbandwurm hilft das Einfrieren des Fisches: bei - 18 °C über mehrere Tage gilt als sicher; nach dem Auftauen kann der
Fisch dann bedenkenlos roh gefüttert werden.
Bei bestimmten Meerwasserfischen (lachsartige, davon besonders Lachs aus dem Pazifischen Ozean) ist über das frische rohe
Fleisch eine Infektion mit Rickettsien, einer Bakterienart, möglich. Diese Bakterien können eine sogenannte canine Ehrlichiose
verursachen (diese Erkrankung ist bei uns eher in dem Zusammenhang der Übertragungsmöglichkeit durch Zecken im
Mittelmeerraum bekannt). Auch die Rickettsien werden durch das Einfrieren unschädlich gemacht: - 18 °C über 3 Wochen.
Auch Kochen macht diese Bakterienart unschädlich.
Vorsicht ist geboten bei Fisch aus Aquakulturen. Wie bei jeder anderen Art der Massentierhaltung auch kommen dort Mittel
und Medikamente wie zB Antibiotika zum Einsatz. Beispiele für Fisch aus Aquakulturen sind der Pangasius und bestimmte
Welsarten.

Fisch verfügt über wertvolle Inhaltsstoffe, und für jeden Hund, der Fisch mag, ist dessen Fütterung eine schöne Abwechslung
und Bereicherung im Speiseplan
Quellen und interessante Links:
https://talesandtails.de/2018/02/22/fisch-fuer-hunde/https://www.hopeys.de/blog/duerfen-hund ... essen.htmlhttps://vetline.de/rohes-ei-und-roher-f ... 77/103399/https://barf-blog.de/fisch-beim-barfen/https://de.wikipedia.org/wiki/Fischbandwurmhttps://de.wikipedia.org/wiki/Canine_Ehrlichiose